**Pimax Dream Air: Erneute Verzögerung und ein Blick auf die Zukunft der VR-Displays**
Pimax, ein bekannter Name in der VR-Hardware-Branche, hat kürzlich eine weitere Verzögerung für seine mit Spannung erwarteten Dream Air und Dream Air SE Headsets bekannt gegeben. Ursprünglich für Mai geplant, dann auf August/September verschoben, sollen die SteamVR-Tracking-Varianten nun frühestens im Dezember ausgeliefert werden. Modelle mit Inside-Out-Computer-Vision-Tracking werden voraussichtlich erst im nächsten Jahr den Weg zu den Kunden finden. Diese erneute Verschiebung reiht sich in die bekannte Historie des Unternehmens ein, Lieferfristen nicht immer einzuhalten.
**Technologische Versprechen und Features**
Trotz der Verzögerungen verspricht Pimax mit der Dream Air Reihe beeindruckende Innovationen. Beide Headsets, Dream Air und die günstigere Dream Air SE, sollen als tethered PC-VR-Geräte unter 200 Gramm wiegen und mit Micro-OLED-Panels ausgestattet sein. Die Dream Air wird 4K-Panels bieten, während die SE-Version auf 2.5K-Panels und weniger fortschrittliche Linsen setzt. Eye-Tracking und integriertes Audio sind bei beiden Modellen vorgesehen. Eine Besonderheit ist das geplante, motorisierte, selbststraffende Kopfband, das in Kombination mit automatischer IPD-Anpassung ein schnelles und müheloses Aufsetzen ohne manuelle Einstellungen ermöglichen soll.
**Das weiteste Micro-OLED-Sichtfeld?**
Ein Kernversprechen der Dream Air ist das nach eigenen Angaben breiteste horizontale Sichtfeld (FOV) aller Micro-OLED-Headsets. Pimax spricht von 110°, was die derzeit führende Bigscreen Beyond 2 (108°) übertreffen würde. Erreicht werden soll dies durch neu entwickelte „ConcaveView“-Linsen, die, wie der Name andeutet, eine stark konkave Form aufweisen. Diese Linsen ermöglichen es, Licht aus steileren Winkeln aufzunehmen und die Augen näher an die Linse zu bringen, ohne dass Wimpern stören – beides Faktoren, die das Sichtfeld erweitern. Ein ähnlicher Ansatz wird auch bei der Apple Vision Pro verfolgt.
**Preisanstieg und Vorsichtshinweise**
Begleitend zu den angekündigten Verbesserungen gibt es auch eine Preisanpassung nach oben. Neue Bestellungen für die Pimax Dream Air (SteamVR „Lighthouse“-Tracking) werden nun $2000 kosten, die Computer-Vision-Tracking-Variante $2300. Angesichts der wiederholten Verzögerungen und der Tatsache, dass UploadVR noch keinen funktionsfähigen Prototyp testen konnte, wird Käufern dringend geraten, Vorsicht walten zu lassen und Produktbewertungen abzuwarten, bevor sie eine Vorbestellung tätigen. Pimax‘ eigenes Finanzierungssystem „Pimax Prime“, das eine 14-tägige Testphase ermöglicht, könnte hier eine Option sein, um das Headset vor dem vollständigen Kauf zu prüfen.
Die Entwicklung der Pimax Dream Air bleibt ein informatives Thema in der VR-Community. Ob die Versprechen hinsichtlich Performance und Benutzerfreundlichkeit trotz der Verzögerungen eingehalten werden, wird sich zeigen müssen.