Horizon OS v83: Neue Funktionen für Quest Headsets werden ausgerollt
Das Meta Horizon OS erhält ein umfangreiches Update. Version v83 wird aktuell an alle unterstützten Quest Headsets ausgeliefert und bringt eine Reihe von Neuerungen mit sich, die die Nutzererfahrung und die Möglichkeiten für Entwickler erweitern.
System Positional TimeWarp (SysPTW)
Eine der Hauptneuerungen in Horizon OS v83 ist die Einführung von System Positional TimeWarp (SysPTW) als experimentelle Einstellung. Bisher nutzten XR-Betriebssysteme hauptsächlich rotationale Reprojektion, um die Latenz bei Kopfbewegungen zu eliminieren und Ruckeln zu vermeiden, wenn eine App nicht rechtzeitig einen neuen Frame rendern kann.
Mit SysPTW erweitert Meta diese systemweite Reprojektion nun auch auf die Position. Laut Meta „reduziert diese Funktion mithilfe von Echtzeit-Szenentiefe visuelles Ruckeln und Verzögerungen, wenn Apps Frames verlieren“. Die Funktion aktiviert sich bei Bedarf automatisch und funktioniert in allen Apps, ohne die reguläre Leistung zu beeinträchtigen. Apps, die bereits Application SpaceWarp (AppSW) nutzen, profitieren hier nicht zusätzlich, da AppSW bereits positional TimeWarp integriert. Für alle anderen Apps sollte SysPTW jedoch eine spürbare Verbesserung der Positionslatenz und eine Dämpfung des Ruckelns bei Frame Drops bewirken.
Temporal Dimming
Nach der Einführung von Content Adaptive Brightness Control (CABC) in v69 für Quest 3, das die Helligkeit in dunklen Szenen anpasst, folgt in v83 eine weitere experimentelle Option namens Temporal Dimming. Diese Funktion ist speziell für Quest 3 und Quest 3S verfügbar.
Meta erklärt: „Diese Funktion dimmt die Displayhelligkeit während jeder Sitzung allmählich und hilft so, die Augenbelastung zu reduzieren, die Akkulaufzeit des Geräts zu verlängern und die Displayleistung zu verbessern – all das ohne merkliche Auswirkungen auf Ihre Erfahrung.“ Während CABC oft sichtbar ist, scheint Temporal Dimming ein subtilerer Effekt zu sein, bei dem die Helligkeit über einen längeren Zeitraum angepasst wird. Langfristig könnte Meta diese Funktion sogar standardmäßig aktivieren, um das Beste aus den LCD-Displays herauszuholen.
Verbessertes Szenenverständnis
Quest 3 und Quest 3S erstellen beim Mixed Reality Space Setup ein 3D-Mesh des Raumes. Bisher konnte das System bereits Wände, Boden, Decke sowie Türen, Fenster, Tische und andere Objekte erkennen. Mit Horizon OS v83 wird das Szenenverständnis nun deutlich erweitert.
Meta gibt an, dass Space Setup zukünftig „komplexere architektonische Elemente wie mehrstufige Böden, schräge Decken und Innenwände“ berücksichtigen wird. Dies ermöglicht Entwicklern, mit Metas Scene API noch präzisere und immersivere Mixed-Reality-Erlebnisse zu schaffen, indem virtuelle Inhalte dynamisch an die reale Umgebung angepasst werden können.
Smartphone-App-Login für das Web
Ein praktisches Update betrifft auch den Webbrowser im Horizon OS. Bisher war der Browser nicht auf traditionellen Geräteplattformen verfügbar, was die Nutzung von Passwörtern und Lesezeichen erschwerte. Obwohl Meta schrittweise Passwortmanager wie LastPass und Bitwarden integriert, gibt es nun eine weitere Vereinfachung.
Mit Horizon OS v83 ist es möglich, sich auf „bestimmten Webseiten“ über das Smartphone anzumelden, indem ein Link an die Meta Horizon Smartphone-App gesendet wird. Aktuell werden Websites wie Roblox und TikTok unterstützt, was den Login-Prozess für diese Plattformen in VR komfortabler macht.
Das v83-Update bringt eine Reihe von Verbesserungen, die sowohl die technische Leistung als auch die Benutzerfreundlichkeit der Quest Headsets optimieren. Welche dieser Neuerungen ist für euch die relevanteste und warum? #HorizonOSUpdate #VRInnovation #MetaQuestFeatures #Systemupdate #VRNewsDeutschland #AugmentedReality #MR #XR #explorewithquest #QuestCreatorPartner