Dread Meridian VR-Demo im Test: Ein erster Blick auf den Body-Horror-Survival-Titel für PC VR und Quest
Das Steam Next Fest bringt regelmäßig eine Fülle neuer PC-VR-Demos hervor, und dieses Mal hat ein Titel namens Dread Meridian unsere Aufmerksamkeit erregt. Das Spiel, das sowohl für PC VR als auch für Quest-Plattformen geplant ist, bietet eine Lovecraft'sche Body-Horror-Erfahrung. Wir haben die Demo ausführlich getestet, um euch einen ersten Einblick zu geben, was euch erwartet.
Erste Eindrücke und Gameplay-Start
Die Demo von Dread Meridian lässt keine Zeit verstreichen und wirft euch direkt ins Geschehen. Als Protagonistin Daniella seid ihr auf der Suche nach eurer verschollenen Schwester in einem düsteren Höhlensystem. Begleitet von einem Helfer, stößt das Duo auf mysteriöse Kisten einer unbekannten Firma, bevor die Situation schnell eskaliert. Spinnenartige Kryptiden kriechen an den Wänden empor, und nach einem übernatürlichen Schrei stürzt die Plattform, auf der ihr steht, in die Tiefe.
Unmittelbar nach dem Aufprall beginnt eine Verfolgungsjagd mit einem grotesken, mutierten Wesen. Schnelles Handeln ist hier gefragt, denn jeder Fehler kann zum sofortigen Ende führen. Die Demo versucht, euch durch zeitkritische Aktionen, wie das Bewegen von Trümmern, unter Druck zu setzen.
Technische Umsetzung und Komfort
Unser Test wurde auf einer Meta Quest 3 mittels Steam Link durchgeführt, wobei keine nennenswerten Performance-Probleme auftraten und nur minimale grafische Glitches zu verzeichnen waren.
Hinsichtlich des Komforts bietet Dread Meridian Voreinstellungen für Bewegung, wobei 'Immersive' überraschenderweise eine Tunnelvignette für Bewegungskrankheit enthält, während 'Comfortable' darauf verzichtet. Spieler können zwischen flüssiger oder ruckartiger Kameradrehung sowie zwischen Halte- und Umschaltoptionen für das Laufen wählen. Dedizierte Sitz- oder Stehoptionen fehlen zwar, aber die Höhe lässt sich anpassen.
Herausforderungen und Potenzial
Leider traten in der Demo einige technische Schwierigkeiten auf. Das Greifen von Objekten, wie beispielsweise das Festhalten an Geländern oder das Brechen von Schlössern mit einem Messer, fühlte sich oft unpräzise an. Diese Probleme mit der Objekthandhabung zogen sich durch die gesamte Demo. Auch die Tutorials waren nicht optimal: Sie erschienen immer wieder, selbst wenn die entsprechenden Aktionen bereits ausgeführt wurden, was die Immersion in der ansonsten dichten Horror-Atmosphäre beeinträchtigte.
Trotz dieser Mängel weiß Dread Meridian eine beklemmende Atmosphäre zu erzeugen. Die detailreichen Visuals der Umgebung tragen wesentlich dazu bei, das Gefühl der Klaustrophobie in den engen Höhlen zu verstärken. Daniella ist bald auf sich allein gestellt und nur mit einer Taschenlampe bewaffnet, navigiert sie durch die Dunkelheit. Ein Rucksack-Inventarsystem, ähnlich dem aus Green Hell VR, ermöglicht das Sammeln von Spritzen, Munition und Notizen. Leichte Rätsel lockern das Geschehen auf, und man kann Dokumente finden, die die Vorgeschichte der Minenarbeiter und der übernatürlichen Vorkommnisse beleuchten.
Fazit und Ausblick
Die 45-minütige Demo endet mit einem Gefühl des Unbehagens und zeigt die vielversprechenden Grundmauern für ein intensives Body-Horror-Abenteuer: eine verstörende Stimmung, verzweifelte Kampfbegegnungen und gelegentliche Jumpscares, gepaart mit Rätseln. Die Referenzen zu Filmen wie "The Descent", "The Thing" und "Dead Space" sind erkennbar und gut umgesetzt.
Es ist klar, dass Dread Meridian dringend mehr Feinschliff benötigt, um die technischen Probleme zu beheben. Sollten diese Bugs ausgebügelt werden, könnte Dread Meridian ein sehr empfehlenswertes VR-Survival-Horror-Erlebnis werden. Ein Veröffentlichungsdatum steht noch aus, aber die PC VR-Demo ist im Rahmen des Steam Next Fest weiterhin verfügbar, und das Spiel ist auch für Quest in Planung. Was sind eure Erwartungen an den vollständigen Release? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!