BlackGate VR im Early Access: Viel Potenzial, aber Matchmaking-Hürden

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BlackGate VR präsentiert sich als ein vielversprechender Multiplayer Survival Horror im VR-Segment, der im Early Access für Quest 3 und 3S verfügbar ist. Das Spiel schöpft seine Inspiration aus Klassikern wie den Alien-Filmen und dem populären Dead by Daylight, um eine dichte und intensive Weltraum-Horror-Erfahrung zu schaffen.

Das Kernkonzept sieht ein 4-gegen-1-Szenario vor: bis zu vier Crewmitglieder müssen ein beschädigtes Raumschiff reparieren und den Angreifer, ein Alien, ausschalten. Das Alien hingegen hat die Aufgabe, die gesamte Crew zu eliminieren. Die Steuerung der Crewmitglieder erfolgt über präzise Thruster an den Touch Controllern, die zusammen mit Greiftasten ein einzigartiges Fortbewegungserlebnis im schwerelosen Raum bieten. Aufgaben wie das Wiederherstellen der Energieversorgung oder der Kommunikation sind nicht nur essenziell für das Überleben, sondern erweitern auch die Fähigkeiten der Spieler, beispielsweise durch schiffsweite Sprachkommunikation oder beleuchtete Korridore. Als Alien bewegt man sich schneller, kann mit Gas angreifen, Schleichwege durch Lüftungsschächte nutzen und Türen zerstören, um die Crew zu jagen.

In seinen besten Momenten erzeugt BlackGate VR eine bemerkenswert beklemmende Atmosphäre. Als Crewmitglied in den dunklen, unbeleuchteten Korridoren der Startphase fühlt man sich der Gefahr schutzlos ausgeliefert. Die Immersion in VR, das visuelle Design auf der Quest 3S und die Soundkulisse tragen maßgeblich zu diesem Gefühl bei, selbst wenn Teammitglieder in der Nähe sind. Das Gefühl, nie wirklich sicher zu sein, ist ein Zeugnis der Arbeit des Entwicklerteams.

Derzeit leidet BlackGate VR jedoch unter einem gravierenden Mangel: dem Matchmaking. Als Online-Multiplayer-Spiel ist es maßgeblich von einer stabilen Spielerbasis und funktionierendem Matchmaking abhängig. Im Early Access ist es momentan schwierig, eine volle Lobby zu finden und ein Spiel bis zum Ende zu spielen. Das host-basierte System führt dazu, dass Spiele abrupt enden, sobald der Host die Partie verlässt. Häufige Verbindungsabbrüche, sowohl vor als auch während der Matches, und das Fehlen von Sanktionen für vorzeitiges Beenden der Partien beeinträchtigen die Spielerfahrung erheblich. Selbst nach mehreren Stunden Spielzeit und Dutzenden Versuchen ist es schwer, eine einzige Partie vollständig abzuschließen.

Kleinere Mängel umfassen die thruster-basierte Bewegung, die sich nicht immer intuitiv anfühlt, und eine bisweilen unübersichtliche Karte. Diese Aspekte sind jedoch im Vergleich zu den Matchmaking-Problemen von geringerer Bedeutung und könnten mit Patches behoben werden.

Trotz des soliden Grundkonzepts und der starken immersiven Elemente, die Megaverse hier geschaffen hat, kann BlackGate VR in seinem aktuellen Early-Access-Zustand nur bedingt empfohlen werden. Das Spiel hat ein enormes Potenzial, insbesondere wenn die PC VR-Version veröffentlicht wird, Crossplay implementiert wird, um die Spielerzahlen zu erhöhen, und die gravierenden Matchmaking-Probleme behoben werden. Bis dahin bleibt abzuwarten, ob BlackGate VR seine Community aufbauen und das volle Potenzial entfalten kann, das in seiner Kernerfahrung steckt.

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